Regionale Materialien in der Architektur

Regionale Materialien in der Architektur

Rustikalität gepaart mit klaren Strukturen und Linien spiegeln die Verbundenheit mit der Umgebung und schaffen trotzdem eine moderne und zeitgemäße Ästhetik.
Ein „moderner Bauernhof“ der sich in die dörfliche Struktur eines landwirtschaftlich geprägten Weilers einfügt – das war die Vision des Bauherrn.
Heimische Materialien und kein Quadratmeter Aussenputzfläche – das war die selbst gestellte Herausforderung für die Architekten, um Ortsverbundenheit, Langlebigkeit und geringen Wartungsaufwand zu erreichen.

Als Materialien für die Aussenhaut des Gebäudes wurden sogenannte Granit-Krustenplatten aus dem Bayerischen Wald für das massive Sockelgeschoß und Lärchen-Holzschindeln aus Oberbayern für die Bekleidung des Holzbaus im Obergeschoß ausgewählt.
Diese heimischen Materialien wurden kombiniert mit Sichtbeton bei den Nebengebäuden, welcher im Bereich des Weinkellers noch mit kreisrunden Glasbausteinen innerhalb der Betondoppelwand „verziert“ wurde.
Granit-Krustenplatten sind ein Abfallprodukt bei der Steinblockproduktion. Diese Platten wurden
in unterschiedlichen Höhen und Längen zugeschnitten und innerhalb des ansteigenden Sockelgeschoßes fast
fugenlos wieder aufeinander gesetzt.
Die Holzschindeln aus Lärche sind ein bewährtes Mittel um einen guten Witterungsschutz für die dahinter liegende Gebäudesubstanz zu gewährleisten und vergrauen ähnlich der umliegenden Lärche-Holzscheunen innerhalb von wenigen Jahren.

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